Dass das Abendland überhaupt bis zur Erfindung des Fernsehens durchgehalten hat ist schon erstaunlich. Man hatte ja bereits anlässlich der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern geunkt, die allzu leichte Verfügbarmachbarkeit gedruckter Texte (jeder konnte jetzt plötzlich seine geistigen Ausflüsse drucken lassen, jeder konnte jetzt plötzlich allen Dreck kaufen und sich ins Hirn schütten, ganz ohne die wohlmeinende Begleitung durch den zuständigen Hirten; mehr Bildung für alle hat also durchaus ihre Nachteile!) würde die allgemeine Kultur sowie die Sittsamkeit der Bevölkerung abschießen und das Abendland in den Abgrund reißen, weiche von mir, Satan, wehret den Anfängen, Pferdefuß ick hör dir trappsen. Und jetzt kommen sie mit Welttag des Fernsehens.
Anders als der gute Heilige Vater seinerzeit meinte kann man heute auch mühelos die "Möglichkeit der anständigen Unterhaltung" (auch mit der ganzen Familie) in schlechter Gesellschaft und zweideutigen Lokalen genießen, also das Schlechte mit dem Schädlichen verbinden.
Für orthodoxe Juden in Israel etwa gilt das Fernsehen bis heutzutage als »Teufelswerk«. Infolge der päpstlichen Wohlgefallensbekundung durch Pius XII. müsste es seither wohl als »Teufels Werk und Papstes Beitrag« gelten.
Anders als der gute Heilige Vater seinerzeit meinte kann man heute auch mühelos die "Möglichkeit der anständigen Unterhaltung" (auch mit der ganzen Familie) in schlechter Gesellschaft und zweideutigen Lokalen genießen, also das Schlechte mit dem Schädlichen verbinden.