Es scheint allerdings, als habe sich Herrn Professor Dr. Funks Erfindung dazumals nicht durchsetzen können, denn ein dreiviertel Jahrhundert später lesen wir:
» Praxistaugliche Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Hühnerei, die dieses möglichst unbeschädigt ließen, gebe es bis heute aber keine.«
Erstaunlich, zumal mit dieser Erfindung anscheinend auch die Veränderung des Geschlechts möglich war. (Ich dachte so etwas geht nur bei Krokodileiern.)
Wenn Sie mal ein Ei gebrauchen,
kommen´se zu mir.
Parkstrasse wohn´ ich - Ecke Nummer Vier.
Gleich, wenn Sie reinkomm´ - erste Türe rechts,
da finden´se Eier - beiderlei Geschlechts!
ei ei was sind denn das für sachen
die kluge wissenschaftler machen
geschlechtsumwandlung schon in eiern
man sollte herrn P. Funk doch feiern
und hahneneier oft verhindern
den hunger auf der welt zu lindern
...werden die Metaphasechromosomen des Huhnes (ich als Palastente muss das wissen) unter Strom gestellt (und damit u.a.) wertvolle Aminoverbindungen per Kurzschluss versengt, so ist das Resultat ein Hahn. Ist ja fast wie im echten Leben.... ^v^
Nimmt Frankenstein ein vollendet Hühner-Weib
schickt Stromstöße in seinen prachtvollen Leib
so leidet oftmals auch das Hirn
wandelt unvermeindlich die Hühnerdirn
in einen Hühnerbuben
mit Defekt im Oberstuben...
Höhö...
Ah verstehe, gemeint ist wohl ein Apparat zur Beeinflussung des Geschlechts. (Habe zuerst im Titel “Bestimmung“ als “Identifizierung“ des Geschlechts interpretiert.) Aber die Strombehandlung während der Metaphase lässt wohl lediglich X- zu Y-Chromosomen mutieren, nicht aber umgekehrt? Dass sich also zwar »die Zahl [sprich: der Prozentanteil] der männlichen Eier nach Wunsch regulieren« lässt, jedoch keineswegs beliebig weibliche Eier herstellen lassen, wie der Artikel suggerieren mag – wenn ich das richtig verstehe?
Ich weiss ja nicht... schmeckt denn ein männliches Hühnerei am Morgen anders als ein weibliches? Wie kann ich das feststellen? Ausserdem graut mir vor der Vorstellung, dass mein morgentliches Frühstücksei eine Stromtortour hinter sich hat. Da ess ich dann doch lieber das männliche weiche Ei :-).
Mir scheint der Herr Professor hatte ein bisschen zu tief in's Eierlikörglas geschaut. ;-)