In 30 Tagen um die Welt, 12. Tag

    .. über den Atlantik, nach Grenada
    .
    Natürlich gibts in Andorra keinen Flughafen, gibt ja nichtmal einen Bahnhof dort. Nix mit Interrail und so. Dank Kollegin C.s Hinweis wissen wir aber mittlerweile, dass Andorra eh am Meer liegt. Und übers Meer nach Westen reiste seinerzeit auch Herr Kolumbus, manche werden von dem schon gehört haben: der mit dem Ei ist das.
Auf seiner ersten Reise über den Atlantik landete Kolumbus auf der Karibikinsel Grenada, schau mer mal, wie das Wetter dort ist. Immer ist es dort nicht schön, im September 2004 richtete ein Hurricane schwere Verwüstungen an. Auch das Staats­gefängnis in der Hauptstadt St. George’s wurde dabei zerstört, fast alle Insassen nutzten die Gelegenheit zur Flucht und verfügten sich unverzüglich von dannen. Ausgenommen ein Fähnlein von einigen Aufrechten, die unter Lebensgefahr in situ ausharrten während ihnen die einstürzenden Trümmer um die Ohren flogen und anschließend im Freien sitzend die Rückkehr des Gefängnispersonals erwarteten, welches sich vor dem Sturm in Sicherheit gebracht hatte. Es handelte sich um die letzten Mitglieder der marxistischen NJM-Putschistenregierung, welche mit der US-Invasion 1983 entmachtet und inhaftiert worden waren und seitdem einsaßen. Zwei Jahrzehnte lang hatten die Inhaftierten unentwegt ein angemessenes Straf­verfahren eingefordert, und nun weigerten sie sich schlicht & einfach aus der Haft zu fliehen, bevor dieser Forderung nicht Genüge getan war. Aus Prinzip. Irgendwie krass, oder.
Die traditionelle Nationalspeise heißt übrigens Callaloo und ist Spinat. Spinat mit Krabben. Erwähnenswert, dass die Krabben in Grenada nicht aus dem Meer gefischt werden, sondern zu Fuß auf der Insel herumspazieren und bloß aufgeklaubt werden müssen. Und dass der Spinat dort auf  Bäumen wächst. Auf  Spinatbäumen. Kein Witz.
ernst offshore - So, 02:40

Der zwölfte Breitengrad,

den Grenada nur um ein paar zerquetschte Bogenminuten verfehlt, stellte jahrelang eine Art Risiko-deadline für die Versicherungsgesellschaften dar.Alles südlich davon galt als nicht Hurricanegefährdet und Grenada selbst ließ man halt grad noch so durchgehen. Seit dem Hurrican Ivan im Jahr 2004 schaut`s allerdings anders aus,und vorbei war` s für Millionen von Krabben mit dem sorgenfreien Herumkrabbeln,es war ihnen nämlich von heut auf morgen nicht merhr möglich für ihre liebevoll gestalteten Wohnhöhlen adäquate Haushaltsversicherungen abzuschließen.

nömix - Mo, 06:02

>Hier sieht man einen Versicherungsvertreter, wie er den Krabben gerade eine Haushaltsversicherung aufschwatzen will.
testsiegerin - Di, 12:30

noch immer verfolge ich deine weltreise gespannt und interessiert.
aber glaubst du nicht, du bist in den letzten tagen etwas schnell und weit gereist?
wenn du in dem tempo weitermachst, dann kommst du noch auf einen anderen kontinent!

nömix - Di, 12:35

ja, mir ist eh noch was über München eingefallen, fürchte ich muss nochmal einen Abstecher zurück machen ..

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