Die These, viele Spiegelleser hätten sich vom Spiegel emanzipiert, scheint mir ziemlich plausibel zu sein. Bevor es das Internet gab, waren wir alle in der geistigen Vormundschaft der Printmedien bzw. Radio und Fernsehen. Wir mussten darauf vertrauen, dass uns diese Medien sachgemäß informieren. Wer aber schon einmal an einem Ereignis teilgenommen hat und dann gesehen, wie es in den Medien aufbereit wurde, sah sich schon immer enttäuscht, angesichts der Fehler und der jounalistischen Form der Aufbereitung. Das gleiche gilt für Artikel, die einen Bereich betreffen, in dem man sich selbst gut auskennt.
Das Internet bietet zumindest potentiell die Möglichkeit, sich selbstständig zu informieren. Auch die Informationen aus dem Internet kommen aus zweiter Hand, aber man lernt rasch, die Verlässlichkeit der Quellen einzuschätzen. Ein einigermaßen mündiger Internetnutzer braucht jedenfalls keine Readaktion, die die Nachrichten für ihn filtert. Zudem sind die meisten Blogleser selbst Blogschreiber, traineren also täglich einen Kulturtechnik, wie sie es in diesem Ausmaß nie zuvor haben tun können, wenn sie nicht beruflich damit beschäftigt waren. Das alles schmälert die Bedeutung der alten Medien, so auch die des Spiegels oder die der großen überregionalen Zeitungen.
Wenn man sich allein ansieht, welchen Aufwand die Printmedien treiben, um neue Abonnenten zu gewinnen. Daran erkennt man, dass auch die Redaktionen und vor allem die Verlagskaufleute wissen, was die Stunde geschlagen hat.
Das Internet bietet zumindest potentiell die Möglichkeit, sich selbstständig zu informieren. Auch die Informationen aus dem Internet kommen aus zweiter Hand, aber man lernt rasch, die Verlässlichkeit der Quellen einzuschätzen. Ein einigermaßen mündiger Internetnutzer braucht jedenfalls keine Readaktion, die die Nachrichten für ihn filtert. Zudem sind die meisten Blogleser selbst Blogschreiber, traineren also täglich einen Kulturtechnik, wie sie es in diesem Ausmaß nie zuvor haben tun können, wenn sie nicht beruflich damit beschäftigt waren. Das alles schmälert die Bedeutung der alten Medien, so auch die des Spiegels oder die der großen überregionalen Zeitungen.
Wenn man sich allein ansieht, welchen Aufwand die Printmedien treiben, um neue Abonnenten zu gewinnen. Daran erkennt man, dass auch die Redaktionen und vor allem die Verlagskaufleute wissen, was die Stunde geschlagen hat.