Das obige Beispiel wird hier bei uns kaum Schule machen. Wenn zu viele Leute wegen Trunkenheit am Steuer ihren Lappen loswerden, dann rentieren sich die Radarfallen nicht mehr wegen der geringen Anzahl der Verkehrsteilnehmer.
Ich habe in meiner mehr als 15jährigen Karriere als Autofahrer nur ein einziges Mal pusten müssen, dafür wurde ich aber schon mehrfach geblitzt. Das nenne ich effektiv.
So Quotenregelungen gab es unter Stalin auch. Wenn die Tschekisten abends noch nicht genug Konterrevolutionäre, Spione und sonstige subersiven Elemente erwischt hatten, haben sie einfach Leute von der Straße verhaftet. Hauptsache dass Soll war erfüllt...
Ich weiß aus erster Stopkelle, dass es tatsächlich solche "Arbeitsnachweisquoten" gibt. Also ist es ratsam, am Monatsanfang die Tachonadel und den Straßenrand besonders im Auge zu behalten - was eh nicht so schwer sein sollte, man hat meistens zwei davon.
Man beachte, ein Polizist hält, in zweiter Spur stehend, eine Automobillenkerin, ebenfalls in zweiter Spur, an!
Da bräuchte er, incl. der Selbstanzeige, diesen Monat nur noch fünf erwischen.
Vier, wenn er den Linienmaler ausfindig macht, allerdings fällt dessen Tat eher unter künstlerische Gestaltung, was die Trefferquote wiederum relativiert.
Zugute halten kann man dem Schutzmann allerdings, dass diese Strecke, siehe die Kreuze am Wegesrand, sicher so unfallträchtig wie die Neunkirchner Allee ist, also Gefahr im Verzug, was ein forsches Einschreiten (zweite Spur) erklären würde, also vermutlich nur eine Anzeige.
Polizisten haben´s wirklich nicht leicht...
Und nur in Wien ?
Mir dünkt,
ich würde das schon aus der Vergangenheit
und sowieso flächendeckend kennen...