Olaf (Gast) - So, 01:22

Als oller Ex-Erfurter kann ich sagen: An der Stadt lag es nicht. Aber vielleicht lag es an der Situation, in der sich viele Menschen dort befinden.

Lo liegt da gar nicht so falsch. Es gibt nur wenig gute Arbeitsplätze, weil es kaum produzierendes Gewerbe gibt. Vor allem die Billiglohn-Branche der Call-Center ist dort gut vertreten - und das bei dem Dialekt, den die Erfurter haben ;o). Als Call-Center-Lohnsklave kann man jedenfalls schon ein paar mal das Unternehmen wechseln und trotzdem im gleichen Beruf in der gleichen Stadt arbeiten. Übrigens weiß ich ganz sicher von einem Call-Center in Erfurt, das einem österreichischen Mobilfunker gehört - weil die Löhne in Thüringen "so schön niedrig" sind und (nicht nur) deshalb auch die Tarife in Österreich. Irgendwoher muss der Gewinn ja auch kommen.

Aber ich will nicht nur böse unken. Erfurt ist schön und immer eine Reise wert. Erfurt hat eine wunderbare Altstadt, viel Geschichte und die Menschen sind freundlich, offen und interessiert. Alles ist renoviert, schmuck und einladend. Wenn ihr könnt und mal nicht wisst, in welche Stadt euch ein Städtetrip führen soll, dann wählt Erfurt. Ganz in der Nähe, nur um die 20 Km weit weg, ist Weimar und in die andere Richtung die alte Residenzstadt Gotha (Weimar ist Gotha immer vorzuziehen) und noch ein Stück weiter, in Eisenach steht das Sinnbild der deutschen Burgen, die Wartburg.

Und sollte euch dort doch mal jemand begegnen, der eine tödliche Dosis Alkohol intus hat, dann ruft ihr einfach nach der Polizei. Die kümmert sich darum... ;o)

Lo - So, 10:39

Ich bestätige es gern: Erfurt ist wirklich eine Reise wert und so schön, wie oben von Olaf beschrieben. Ich habe aber auch mit Erschrecken dort, nur wenige Geh-Minuten von der Altstadt entfernt, sehen müssen, dass die Parterrefenster ganzer Häuserzeilen zugemauert sind, weil dort niemand mehr wohnt. Vielleicht, weil die Menschen dorthin gezogen sind, wo Arbeit zu finden ist?
nömix - So, 11:30

@ Olaf,
der nämliche Gedanke war natürlich auch mein erster: welche Existenznot mag einen Menschen umtreiben, um noch die Willenskraft aufzubringen sich unter derart extremer Alkoholbeeinträchtigung (selbst wenn man die absurde Promille-Hochrechnung in dem Zeitungsartikel relativiert) pflichtbewusst an den Arbeitsplatz zu schleppen. Und welches Elend erwartet einen dort, dass man sich schon morgens auf dem Weg dahin so massiv betrinken muss, um es überhaupt durchzustehen. Mein Bedauern gilt der trunksüchtigen Frau in gleichem Maße wie mein Respekt vor ihrem ungebeugten Arbeitswillen.

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