»Das Nichts nichtet.« (Martin Heidegger)
»Das Aus aust.« (Anonymus)
Zu den gern gebrauchten Dummwörtern im Journalistensprech zählt u.a.
»das Aus«. Mit dem mutwilligen Gebrauch des Aus geht häufig auch das Aus der Verständlichkeit einher:
(ORF.at)
.
Gericht stoppt. Aus für Kraftwerke ? – Mitnichten: das Gericht hat keine Kraftwerke gestoppt, vielmehr den Stopp mittels Verfügung
verhindert, was das Aus des Aus zur Folge hat.
Die denkwürdige Sprachkreation »Gericht stoppt Aus« gilt somit als aussichtsreicher Kandidat zur Verleihung des DoDeWo-Anerkennungspreises*) für das “Dolm-Deutsch der Woche“, ex aequo mit »Vorstoß für Aus«:

(ORF.at)
.
Gibt es ein Leben nach dem Aus?
(FOCUS)
(Bild.de)
Noch eine Minute bis zum Aus? Oder: Drohendes Aus für Last-Minute?
(Kleine Zeitung)
(SPIEGEL ONLINE)
(oe24.at)
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(Klum-Papa
trauert/ trauert nicht über Klum-Aus.)
(Kleine Zeitung)
Lagerh- steht vor
aus. Sonst stünde ja
Lagerhausaus da.
(oe24.at)

(Kronen Zeitung)
Kennst di aus? – Wer dahinterkommen möchte, was der Quatsch bedeuten soll, muss zwangsläufig den dahintersteckenden Link anklicken: damit werden Klickzahlen generiert. Und das beantwortet zuletzt die Frage:
(NEWS.at)
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*) Der DoDeWo*-Preis für herausragendes Dolm-Deutsch der Woche ist eine weitere Kategorie neben dem
DaDa* (=Dümmster anzunehmender Deppenapostroph), dem
BiBi* (=Blödsinnigster irregulärer Bindestrich), dem
DeDe* (=Dümmstes erdenkliches Deppen-Denglisch) und dem
KaKa* (=Kindergartenadäquatester Kalauer). Nominierungen für weitere Kandidaten werden hieramts gern entgegengenommen. Es gibt auch einen schönen Pokal,
Abb. rechts: