Nachtrag:
Insbesondere Verwendung findet der ostmittelbairische Conjunctivus Praeteriti in der Handwerks- und Monteurbranche, wie auch Kollegin Etosha feststellt. So avisierte unlängst der Mann von den Gaswerken, der unseren Gaszähler austauschen sollte, sein Eintreffen durch einen Anruf:
»I ruafad au wengan Zöhlatausch, i warad uma zehne do.«
[»Ich rieferte wegen des Zählertausch an, ich wärerte um zehn Uhr da.«]
Und als er die Montage erfolgreich vollendet hatte, brachte er diesen Sachverhalt zur Kenntnis, indem er austro-konjunktivierte:
»I dadad sogn, mia waradns daun.«
[»Ich täterte sagen, wir wärerten es dann.«]
Wunderschön!
Ich glaube ja, man lernt das hierzulande in der Berufsschule, gemeinsam mit der unauslöschlichen Angewohnheit, in schräger Anlehnung an den Begriff "die Kundschaft" den Kunden als "die Kunde" zu bezeichnen. Und zwar auch den männlichen.
Insbesondere Verwendung findet der ostmittelbairische Conjunctivus Praeteriti in der Handwerks- und Monteurbranche, wie auch Kollegin Etosha feststellt. So avisierte unlängst der Mann von den Gaswerken, der unseren Gaszähler austauschen sollte, sein Eintreffen durch einen Anruf:
»I ruafad au wengan Zöhlatausch, i warad uma zehne do.«
Und als er die Montage erfolgreich vollendet hatte, brachte er diesen Sachverhalt zur Kenntnis, indem er austro-konjunktivierte:[»Ich rieferte wegen des Zählertausch an, ich wärerte um zehn Uhr da.«]
»I dadad sogn, mia waradns daun.«
[»Ich täterte sagen, wir wärerten es dann.«]
Ich glaube ja, man lernt das hierzulande in der Berufsschule, gemeinsam mit der unauslöschlichen Angewohnheit, in schräger Anlehnung an den Begriff "die Kundschaft" den Kunden als "die Kunde" zu bezeichnen. Und zwar auch den männlichen.