"Bizarr" ist gar kein Ausdruck für den Anblick! Vor allem, wenn man beim Google nach Bildern von der Kombinesch sucht und sich dann den darüber angelegten BH vorstellt. Madonna ist direkt ein $c#3!$$ gegen Ihre Tante Jetta!
Auf immer werde ich jetzt die Kombinesch mit Ihrer Tante Jetta und dem übergeschnallten BH verbinden. Ich kannte bislang nur Unterröcke, habe jedoch nie einen in echt gesehen. Sie waren zu meiner Zeit mit Frauen schon aus der Mode. Irrwitz, was Wortmischers Projekt alles zu Tage fördert.
Ja, die schon seinerzeit altmodische sog. Kombinesch/Kombinége ist freilich nicht mit der zeitgenössischen, modischen sog. Kombinage in der von Kollege Wortmischer verlinkten Bildersuche zu vergleichen. Der noch aus dem Alt-Wienerischen stammende Begriff bezeichnete vielmehr einen formlosen, aber praktischen Unterkittel, wie ihn Frauen dazumals eben als Standard-Unterbekleidung trugen.
Vermutlich stammt die Kombinesch aus der französischen Mode und war ursprünglich aus Seide. Ein überaus angenehm zu tragendes Kleidungsstück, ein Unterkleid. Da der französischen Mode entnommen, auch noch recht schick, sogar mit Spitzen an Saum und Ausschnitt. Was im vorigen Jahrhundert in Österreich unters Volk gekommen ist, war die Kombinesch aus Kunststoffmaterial, das ziemlich schnell zu Schweißgeruch führt(e), aber weitaus billiger zu haben war als echte Seide.
Der tradtionelle Unterkittel war aus (handgewebten) Leinen oder Baumwolle und oft selbst genäht. Soweit ich weiß, wurde der Unterkittel niemals Kombinesch genannt. Das sind zwei unterschiedliche Kleidungsstücke.
Da haben Sie wohl recht, danke für die erweiternden Erläuterungen. Umgekehrt aber nannten wir in unserem rustikalen Sprachgebrauch weibliches Unterkleid, Kombinesch usw. generell salopp als Unterkittel (sprich: »Untakiedl«). G’scherte halt ;)
Der tradtionelle Unterkittel war aus (handgewebten) Leinen oder Baumwolle und oft selbst genäht. Soweit ich weiß, wurde der Unterkittel niemals Kombinesch genannt. Das sind zwei unterschiedliche Kleidungsstücke.
Wenn Sie mögen, können Sie mich jetzt "Tante" nennen, lieber Kollege.