Schöner Text, lieber Kollege. Ich will Ihren Zitaten noch hinzufügen, was Salvador Dalí gesagt haben soll. Als Reporter ihn zum 80. Geburtstag nach dem Lebensgefühl fragten, sagte Dalí: "Morgens ohne eine Erektion aufzuwachen - ha! Köstlich!"
Und was Tröstliches: Als der isländische Skalde Egil in hohem Alter mit einem Freund auf dem Markt war, sagte er: "Minder verhöhnten uns die Weiber, als wir noch jung waren."
Ich weiß nicht, warum ich mir das gemerkt habe, finde aber tröstlich, dass die jungen Weiber, die damals über Egil lachten, inzwischen selbst längst verröchelt sind. Damit habe ich mich getröstet, wenn meine jungen Freunde vom HACK-Verein mich wegen meines Alters gefoppt haben.
@wvs, @Trithemius,
ja, Genugtuung oder Trost beim Altern spendet allein die Gewissheit, dass es auch sonst keinem erspart bleiben wird (ein schwacher Trost halt leider nur ;)
(»Sich mit dem Alter anfreunden«, vernimmt man allenthalben als Floskel – wenn ich so einen Blödsinn schon höre. »Zwei Dinge im Leben bleiben keinem erspart,« um noch eine Redensart zu strapazieren, »der Tod, und der Stuhlgang.« Mit denen muss sich, weil ebenso unvermeidlich, auch jeder abfinden, aber wer will sich deswegen mit denen »anfreunden«? Freunde kann man sich aussuchen, sein Alter nicht. Mein Alter und ich werden in diesem Leben jedenfalls keine »Freunde« mehr.)
Und was Tröstliches: Als der isländische Skalde Egil in hohem Alter mit einem Freund auf dem Markt war, sagte er: "Minder verhöhnten uns die Weiber, als wir noch jung waren."
Ich weiß nicht, warum ich mir das gemerkt habe, finde aber tröstlich, dass die jungen Weiber, die damals über Egil lachten, inzwischen selbst längst verröchelt sind. Damit habe ich mich getröstet, wenn meine jungen Freunde vom HACK-Verein mich wegen meines Alters gefoppt haben.
ja, Genugtuung oder Trost beim Altern spendet allein die Gewissheit, dass es auch sonst keinem erspart bleiben wird (ein schwacher Trost halt leider nur ;)
(»Sich mit dem Alter anfreunden«, vernimmt man allenthalben als Floskel – wenn ich so einen Blödsinn schon höre. »Zwei Dinge im Leben bleiben keinem erspart,« um noch eine Redensart zu strapazieren, »der Tod, und der Stuhlgang.« Mit denen muss sich, weil ebenso unvermeidlich, auch jeder abfinden, aber wer will sich deswegen mit denen »anfreunden«? Freunde kann man sich aussuchen, sein Alter nicht. Mein Alter und ich werden in diesem Leben jedenfalls keine »Freunde« mehr.)