Heute vor 133 Jahren wurde der Schweizer Psychoanalytiker Hermann Rorschach (1884- 1922) geboren, er entwickelte den nach ihm benannten
Tintenklecks-Test, der für klinische Zwecke in der diagnostischen Psychopathologie angewendet wird.
Als taugliches Verfahren zur Persönlichkeitsdiagnostik ist der Rorschach-Test höchst umstritten. Hab selber mal als Fahrschullehrer interessehalber an einem verkehrspsychologischen Eignungstest (sog. »Idiotentest«) mitgemacht, außer Konkurrenz – wärs dabei um meinen Führerschein gegangen, wär ich womöglich als ungeeignet durchgefallen, wer weiß. Unter anderem zählte dazu auch ein Rorschach-Test, ein Bild (Abb. links) ging so:
Nömix (Proband): Zwei Negerinnen rühren in einem Kochtopf.
Verkehrspsychologe: Warum Negerinnen?
N.: Weil sie schwarz sind.
V.: Negerinnen. Warum nicht Neger?
N.: Weil das Mascherl rosa ist, nicht blau.
V.: Was könnte in dem Kochtopf sein?
N.: Vielleicht Kohlrabi.
V. (macht sich Notizen): Zwei Negerinnen, ein Kochtopf, Kohlrabi.
N.: Oder eine Negerin mit einem halben Kochtopf vor einem Spiegel.
V.: Hatten Sie in letzter Zeit schwere Erkrankungen, Unfälle, Operationen?
N.: Bandscheiben-Operation, vorigen Monat.
In der Testauswertung konnte ich später lesen: »Proband zeigt Hinweise auf postoperatives traumatisches Stress-Syndrom.«