Jessas, das Fischgeschäft vom Rothwangl!
Ich muss so um die vier, fünf Jahre alt gewesen sein, jedenfalls noch nicht des Lesens mächtig, als mir die Nachbarin, vulgo „Tante Jetta“, Geld und ein leeres Konservendöschen in die Hand drückte und mich bat, ihr aus dem Ort so was zu holen. Ob ich ihr nicht richtig zugehört oder nach zweihundert Metern schlicht vergessen hatte, in welchem Geschäft ich das Zeugs kaufen solle, weiß ich nicht mehr, aber offenbar hatte ich mir zumindest gemerkt, dass ich in die Wienerstraße müsse. Und dort stand ich dann mit dem verdammten Ding in der Hand und hatte keine Ahnung, wo ich das nun bekäme. Mit kindlicher Logik hab ich dann einfach versucht, in den Auslagen der paar Geschäfte so was Ähnliches wie meine Dose zu entdecken und bin schließlich in die Farbenhandlung Spreitzer reinmarschiert.
Um von dort zum Rothwangl weitergeschickt zu werden, weil sie beim Spreitzer natürlich keinen Kaviar hatten.
Eine weiß Gott harmlose Szene. Aber an das übermächtige Gefühl von Scham ob meiner vermeintlichen Dummheit kann ich mich noch heute erinnern.
Ach lieber Bruder, freut mich dass du dich hieramts mit einem Beitrag zu Gast meldest ;) Über unsere Nachbarin Tante Jetta habe ich übrigens auch schon mal eine Kindheitserinnerung beschrieben.
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(ot: im Anmeldefenster hast du statt Link zu deiner Webseite irrtümlich eMail-Adresse eingetragen)
Ich muss so um die vier, fünf Jahre alt gewesen sein, jedenfalls noch nicht des Lesens mächtig, als mir die Nachbarin, vulgo „Tante Jetta“, Geld und ein leeres Konservendöschen in die Hand drückte und mich bat, ihr aus dem Ort so was zu holen. Ob ich ihr nicht richtig zugehört oder nach zweihundert Metern schlicht vergessen hatte, in welchem Geschäft ich das Zeugs kaufen solle, weiß ich nicht mehr, aber offenbar hatte ich mir zumindest gemerkt, dass ich in die Wienerstraße müsse. Und dort stand ich dann mit dem verdammten Ding in der Hand und hatte keine Ahnung, wo ich das nun bekäme. Mit kindlicher Logik hab ich dann einfach versucht, in den Auslagen der paar Geschäfte so was Ähnliches wie meine Dose zu entdecken und bin schließlich in die Farbenhandlung Spreitzer reinmarschiert.
Um von dort zum Rothwangl weitergeschickt zu werden, weil sie beim Spreitzer natürlich keinen Kaviar hatten.
Eine weiß Gott harmlose Szene. Aber an das übermächtige Gefühl von Scham ob meiner vermeintlichen Dummheit kann ich mich noch heute erinnern.
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