12. August – Der Neulengbacher Bahnhofsstreit
Heute vor 157 Jahren wurde die Eisenbahnstrecke von Wien nach Salzburg/Reichsgrenze feierlich dem Verkehr übergeben.
Proteste und Lobby-Interessen für & wider einen Bahnhofsbau gab es schon lange vor Stuttgart 21, in Neulengbach an der Westbahn etwa schon seinerzeit unterm Kaiser.
Warum beim Bau der Westbahn durch die k.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Eisenbahngesellschaft der Neulengbacher Bahnhof nicht in Neulengbach errichtet wurde, obwohl die Strecke direkt durch den Ort führt, sondern weit außerhalb auf einem Acker mitten in der Pampa, lässt sich heute nimmer feststellen. Am 12. August Anno 1860 wurde die Strecke Wien–Salzburg eröffnet, und fast ein Vierteljahrhundert lang rauschten die Züge durch Neulengbach hindurch und blieben erst kilometerweit dahinter stehen. Und ebenso lang pilgerten die Neulengbacher Honoratioren nach Wien zum Kaiser und antichambrierten zugunsten der nachträglichen Errichtung einer Haltestelle im Ortszentrum, und die Interessenvertretung der Neulengbacher Lohnfuhrwerker tat desgleichen, um dies zu verhindern: dass der Bahnhof so weit außerhalb lag, machte den erforderlichen Shuttle-Verkehr für die Fuhrwerkerlobby zu einem höchlichst einträglichen Geschäft. Anno 1882 wurde schließlich eine Haltestelle Neulengbach-Markt im Ortszentrum errichtet, nachdem es bis dahin zu eifrigen Auseinandersetzungen und Zerwürfnissen zwischen den Interessenparteien gekommen war.
Wasserwerfer kamen dazumals noch keine zum Einsatz, die wurden erst später erfunden.
Proteste und Lobby-Interessen für & wider einen Bahnhofsbau gab es schon lange vor Stuttgart 21, in Neulengbach an der Westbahn etwa schon seinerzeit unterm Kaiser.
Warum beim Bau der Westbahn durch die k.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Eisenbahngesellschaft der Neulengbacher Bahnhof nicht in Neulengbach errichtet wurde, obwohl die Strecke direkt durch den Ort führt, sondern weit außerhalb auf einem Acker mitten in der Pampa, lässt sich heute nimmer feststellen. Am 12. August Anno 1860 wurde die Strecke Wien–Salzburg eröffnet, und fast ein Vierteljahrhundert lang rauschten die Züge durch Neulengbach hindurch und blieben erst kilometerweit dahinter stehen. Und ebenso lang pilgerten die Neulengbacher Honoratioren nach Wien zum Kaiser und antichambrierten zugunsten der nachträglichen Errichtung einer Haltestelle im Ortszentrum, und die Interessenvertretung der Neulengbacher Lohnfuhrwerker tat desgleichen, um dies zu verhindern: dass der Bahnhof so weit außerhalb lag, machte den erforderlichen Shuttle-Verkehr für die Fuhrwerkerlobby zu einem höchlichst einträglichen Geschäft. Anno 1882 wurde schließlich eine Haltestelle Neulengbach-Markt im Ortszentrum errichtet, nachdem es bis dahin zu eifrigen Auseinandersetzungen und Zerwürfnissen zwischen den Interessenparteien gekommen war.
Wasserwerfer kamen dazumals noch keine zum Einsatz, die wurden erst später erfunden.
Nostalgisches - Sa, 06:49