Georg (Gast) - Do, 21:59

Der Verbrauch von Fahrzeugen wird üblicherweise auf die Strecke bezogen, nicht auf die Zeit. Wenn das die Studie des VCÖ, wie ich annehme, auch tut, geht Ihre Rechnung daneben.

Und zu Ihrem Kommentar vom 2.5, 12:37, auf den ich leider nicht direkt antworten kann (50 km/h im 3. Gang vs. 30 km/h im 2.): Der Verbrauch hängt nicht von der Drehzahl ab, sondern von den Luft-, Steigungs-, Roll- und Reibungswiderständen sowie von den Verlusten durch Anfahren/Bremsen. Der Luftwiderstand beträgt bei 30 km/h nur 9/25 vom Widerstand bei 50. Steigungs- und Rollwiderstand hängen gar nicht von der Geschwindigkeit ab. Die Reibung (in Motor und Getriebe) dürfte mit der Drehzahl steigen. Und die Anfahr/Bremsverluste sind bei Höchstgeschwindigkeit 30 offensichtlich kleiner als bei 50.

Fazit: 2 Effekte, die bei 30 eindeutig Benzin sparen, 2, bei denen es wurscht ist, und einer, bei dem 30km/h wahrscheinlich Verbrauch (und Lärm!) etwas steigert: Meiner Erfahrung nach braucht man für 30 den 2. Gang und etwas höhere Drehzahl als für 50 im 3. Hängt natürlich von der Getriebeübersetzung und der Motorauslegung ab. In Summe kommen wohl tatsächlich die -12% des VCÖ heraus. Nicht zu vergessen die geringere Anzahl und Schwere von Unfällen.

Trotzdem glaube ich nicht, dass dieses "Schleichen" psychologisch durchsetzbar ist.

nömix - Fr, 09:20

Dass sich der auf die zurückgelegte Strecke bezogene Treibstoffverbrauch nicht ohneweiters durch eine geringere Fahrgeschwindigkeit reduzieren lässt, wollte ich mit dem konstruierten Beispiel darlegen: wer im Schritttempo von Wien nach Linz fährt, verbraucht dafür eben nicht weniger Treibstoff als mit Tempo 100. Im Stop & Go-Verkehr oder gar im Stau brauchts auf der gleichen Strecke natürlich mehr als bei höherer Durchschnittsgeschwindigkeit.
Vor Jahren gab es schon mal die gutgemeinte Aktion “Gleiten statt Hetzen“, sozu­sagen das kollektive Schleichen von Ampel zu Ampel, damit alle auf der “grünen Welle“ mitschwimmen könnten anstatt vor jeder roten Ampel anzuhalten und bei Grün wieder anzufahren. Nach kurzer Zeit schon stellte sich heraus, dass auf diese Methode signifikant weniger Fahrzeuge pro Grünphase die Ampel passieren konnten als auf die herkömmliche Stop & Go-Methode – weswegen von der Aktion auch bald nix mehr zu hören war.
Dass sich Anzahl und Schwere von Unfällen durch niedrige Tempolimits herab­setzen lassen, steht freilich außer Zweifel.

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