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die Steinerne Bibel von Schöngrabern
In Schöngrabern im nördlichen Weinviertel (Niederösterreich) findet sich ein höchst ungewöhnlicher Solitär mittelalterlicher sakraler Kunst am Bau, die sogenannte Steinerne Bibel an der Apsis der romanischen Pfarrkirche aus dem frühen 13. Jhdt.
Über Sinn oder Bedeutung der Figurendarstellungen auf den Reliefsimsen herrscht unter Fachleuten Uneinigkeit, offenkundig handelt es sich um Illustrationen zum Alten und Neuen Testament. Manche deuten sie als »biblia paupera«, als Armenbibel für alle, die keine Bibel daheim haben oder nicht lesen können: denen sollen die Bibeltexte auf dem Wege bildlicher Darstellung vermittelt werden, quasi die Heilige Schrift als 3D-Comix. (schwer nachvollziehbare Theorie: was, bitte, sollte ein mittelalterlicher Analphabet aus den Bildern herauslesen, wenn er die Originalstory nicht kennt. Wenn es bis heute nichtmal den Fachleuten gelingen will, die Darstellungen schlüssig zu interpretieren.)
Die Spekulationen über die Bedeutung der Schöngrabener Reliefs gehen weiter.
(Mitte: »Kasperl & Pezi hauen das Krokodil«).
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Oder, "Bild Rechts:
;-)