doch, es lässt sich definieren, entgegen mancher dünnbrettbohrer, die den begriff dauernd aufweichen und verwässern.
denn etymologisch kommt kunstganz klar von können.
und jemand, der sich einen bart aufmalt und in frauenkleidern rumrennt, "kann" eben das - also sagt das wort künstler hier nichts besonderes aus.
selbst jemand der nichts kann, kann eben dies: nichts.
beuys hatte also recht, novalis auch - aber es hilft uns nicht weiter. wie so oft.
;)
mac38 - Do, 17:19
@ramirer, deine Annahme ist weit verbreitet, aber trotzdem falsch:
Kunst kommt von "künden".
meine quellen sagen was anderes, aber ich will hier gar nicht abstreiten, dass "künden" in kunst nicht auch drinsteckt (viel weniger als das).
aber wie auch immer: wenn ich etwas (ver)künden möchte, muss ich
1. etwas verkündungswertes haben (inhalt)
und
2. eine sprache im weiteren sinne dafür beherrschen (also diese gewählte sprache, die form im weiteren sinne können - oder erfinden, wie so oft in der bildenden kunst und der musik)
und weiters
3. hoffen bzw. mich darauf verlassen, dass der empfänger meiner kunst diese sprache auch verstehen kann (und will).
das können spielt also jedenfalls eine zentrale rolle, auch beim künden-wortstamm.
etymologie ist eine unpräzise wissenschaft.
p.s.: ich habe das "ganz klar" oben in meinem kommentar durchgestrichen.
was es schon oben ein wenig relativiert.
Kunst: Das zu ↑können (mhd. künnen, ahd. kunnan) gebildete Substantiv (mhd., ahd. kunst) bedeutet zunächst in enger Anlehnung an das Verb “Wissen, Weisheit, Kenntnis“. Dann wurde das Wort auch im Sinne von “(durch Übung erworbenes) Können“ [..] verwendet.
»Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.«
(Johann Nestroy)
denn etymologisch kommt kunst
ganz klarvon können.und jemand, der sich einen bart aufmalt und in frauenkleidern rumrennt, "kann" eben das - also sagt das wort künstler hier nichts besonderes aus.
selbst jemand der nichts kann, kann eben dies: nichts.
beuys hatte also recht, novalis auch - aber es hilft uns nicht weiter. wie so oft.
;)
Kunst kommt von "künden".
aber wie auch immer: wenn ich etwas (ver)künden möchte, muss ich
1. etwas verkündungswertes haben (inhalt)
und
2. eine sprache im weiteren sinne dafür beherrschen (also diese gewählte sprache, die form im weiteren sinne können - oder erfinden, wie so oft in der bildenden kunst und der musik)
und weiters
3. hoffen bzw. mich darauf verlassen, dass der empfänger meiner kunst diese sprache auch verstehen kann (und will).
das können spielt also jedenfalls eine zentrale rolle, auch beim künden-wortstamm.
etymologie ist eine unpräzise wissenschaft.
p.s.: ich habe das "ganz klar" oben in meinem kommentar durchgestrichen.
was es schon oben ein wenig relativiert.
Kunst: Das zu ↑können (mhd. künnen, ahd. kunnan) gebildete Substantiv (mhd., ahd. kunst) bedeutet zunächst in enger Anlehnung an das Verb “Wissen, Weisheit, Kenntnis“. Dann wurde das Wort auch im Sinne von “(durch Übung erworbenes) Können“ [..] verwendet.
»Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.«(Johann Nestroy)
nstmaler?