
Heute vor 220 Jahren wurde Maestro Gioacchino Rossini (1792-1868) geboren. Rossini war praktizierender Connaisseur und deshalb entsprechend wohlbeleibt. (Er gestand selbst, er habe in seinem Leben dreimal weinen müssen: als seine erste Oper durchfiel, zweitens als er Paganini die Geige spielen hörte, und drittens als ihm einmal bei einer Bootsfahrt aus Ungeschick ein getrüffelter Fasanbraten in den Gardasee plumpste.) Bevorzugt pflegte der Maestro im Bett zu komponieren, einmal entglitten ihm dabei die Notenblätter mit einer beinahe vollendeten Ouvertüre und flatterten unters Bett. Weil er aber zu behäbig war, um aufzustehen und sich danach zu bücken, zog er es vor liegenzubleiben und komponierte stattdessen die ganze Ouvertüre ein zweitesmal aufs neue.
