Österreich: Geschichte einer Kolonialmacht
Haben Sie übrigens gewusst, dass Österreich einstmals eine Kolonialmacht war.
Anno 1777 wurde, gemäß dem Motto »A.E.I.O.U«, ein Landstück an der Maputo-Bucht in Mosambik/Südostafrika in kaiserlichen Besitz genommen, indem man es einem ansässigen Stammeshäuptling abkaufte, eine Besatzung bestehend aus 10 (zehn) Mann stationierte und zur ersten österreichischen Überseekolonie erklärte. Leider gehörte das betreffende Landstück gar nicht dem Häuptling, sondern längst den Portugiesen, welche es den Österreichern kurzerhand wieder wegnahmen.
Gleiches widerfuhr den Österreichern ein Jahr später, 1778, als sie den eingeborenen Insulanern ein paar Nikobaren-Inseln abkauften, mit 6 (sechs) Mann besetzten und zu österreichischen Kronkolonien ausriefen: weil die pfiffigen Insulaner nämlich besagte Inseln zuvor längst an Dänemark verkauft hatten. Unverzüglich nahmen die Dänen den Ösis die Inseln wieder weg und schickten das sechsköpfige Kolonistentrüpplein heim nach Wien, wo sie sich beim Salzamt darüber beschweren durften.
Damit endete Österreichs Auftritt in der Kolonialgeschichte.
(Zwar wurde in weiterer Folge, um 1783, noch in Betracht gezogen, die Insel Madagaskar zu erobern, welche sich aber bei näherem Augenschein als zu groß & unübersichtlich erwies, woraufhin man von den Eroberungsplänen wieder Abstand nahm und diese sozusagen im Koloniakübel landeten.)
(Die österr. Bezeichnung Koloniakübel für Abfallbehälter hat mit der glücklosen Kolonialgeschichte jedoch nix zu tun.)
Anno 1777 wurde, gemäß dem Motto »A.E.I.O.U«, ein Landstück an der Maputo-Bucht in Mosambik/Südostafrika in kaiserlichen Besitz genommen, indem man es einem ansässigen Stammeshäuptling abkaufte, eine Besatzung bestehend aus 10 (zehn) Mann stationierte und zur ersten österreichischen Überseekolonie erklärte. Leider gehörte das betreffende Landstück gar nicht dem Häuptling, sondern längst den Portugiesen, welche es den Österreichern kurzerhand wieder wegnahmen.
Gleiches widerfuhr den Österreichern ein Jahr später, 1778, als sie den eingeborenen Insulanern ein paar Nikobaren-Inseln abkauften, mit 6 (sechs) Mann besetzten und zu österreichischen Kronkolonien ausriefen: weil die pfiffigen Insulaner nämlich besagte Inseln zuvor längst an Dänemark verkauft hatten. Unverzüglich nahmen die Dänen den Ösis die Inseln wieder weg und schickten das sechsköpfige Kolonistentrüpplein heim nach Wien, wo sie sich beim Salzamt darüber beschweren durften.
Damit endete Österreichs Auftritt in der Kolonialgeschichte.
(Zwar wurde in weiterer Folge, um 1783, noch in Betracht gezogen, die Insel Madagaskar zu erobern, welche sich aber bei näherem Augenschein als zu groß & unübersichtlich erwies, woraufhin man von den Eroberungsplänen wieder Abstand nahm und diese sozusagen im Koloniakübel landeten.)
(Die österr. Bezeichnung Koloniakübel für Abfallbehälter hat mit der glücklosen Kolonialgeschichte jedoch nix zu tun.)
Ösitanisches - Mo, 12:48
Vorher waren es die Kolonialsindläden.