Laut einer aktuellen Studie

Sozialbetrüger meist aus Österreich
Sozialbetrug wird selten von Ausländern, aber zu drei Vierteln von Österreichern begangen.
Sozialbetrug wird zu drei Vierteln von Österreichern begangen - und damit viel seltener von Ausländern, wie dies in der Öffentlichkeit oftmals vermutet wird.
Eine Studie der Linzer Johannes Kepler Universität widerlegt die gängige Klischee­mei­nung, dass Sozialbetrug vor allem von Ausländern begangen wird. [..] Sozial­be­trug wird selten von Ausländern, aber zu drei Vierteln von Österreichern begangen.

Mal nachgerechnet: der Ausländeranteil in Österreich beträgt 8,9 Prozent. Ein Viertel des Sozialbetrugs wird von diesen 8,9 Prozent begangen, drei Viertel von den übrigen 91,1 Prozent Österreichern.
Resultat: Sozialbetrug wird von Ausländern mehr als dreimal so häufig begangen wie von Öster­reichern.
Woher man aus diesem Resultat das Fazit ziehen will, Sozial­betrug werde »selten von Aus­län­dern begangen«, bleibt ein Rätsel.
steppenhund - Mo, 20:19

Dazu muss ich wohl nichts schreiben :(

Onkel Ernstl - Di, 07:32

Falschparker meist aus Linz
Eine Studie widerlegt die gängige Klischeemeinung, daß sich Italiener nicht an Parkverbote halten. Italiener werden in Linz viel seltener wegen Falschparkens angezeigt als Linzer.

Bubi40 - Di, 07:57

ich habe diese meldung gestern auch im tv gehört ... demnach sind die größten betrüger die ösis, gefolgt von den piefkes, und der verschwindende rest sind migranten.
wie man einen solchen unsinn ungestraft publizieren kann, ist schon bemerkenswert.

Ein Leser (Gast) - Di, 09:44

"Studie beweist: Journalisten sind überdurchschnittlich gute Rechner"
Laut einer Studie sind im Durchschnitt weniger als die Hälfte der Rechnungen von Journalisten falsch, aber mehr als die Hälfte richtig. Das beweist dass Journalisten überdurchschnittlich gut rechnen können.

Kuli (Gast) - Di, 09:55

Na ja, "wird selten von Ausländern begangen" ist sicher eine arg übertriebene Formulierung.

Aber die Aussage "...und damit viel seltener von Ausländern, wie dies in der Öffentlichkeit oftmals vermutet wird." ist bestimmt richtig.

Die landläufige Meinung dürfte sein, das Verhältnis sei genau umgekehrt.

Im übrigen kann man den Ausländeranteil auch nicht einfach auf solche Statistiken hochrechnen, schon gar nicht, wenn soziale bzw. finanzielle Faktoren eine Rolle spielen. Daher ist "selten von Ausländern" gar nicht mal so falsch. Aber das weißt Du ja selbst.

david ramirer - Di, 11:15

steh ich auf der leitung?

ist denn so ein artikel nicht im grunde völlig aussagelos, wenn der prozentsatz der menschen (österreicher und ausländer zusammengenommen) die sozialbetrug begehen, nicht genannt wird? dann sind doch drei viertel wovon die viel interessantere denklücke in dem text.

mal angenommen, 50% aller in österreich aufhältigen menschen sind sozialbetrüger - dann wären die kompletten 8,9% der ausländer (bzw. der anteil davon, der am unbekannten sozialbetrugskuchen beteiligt ist...) wirklich wenig...

so aber: ein viertel von unbekannt bleibt eine größe ohne relevanz - und ohne rückschlußmöglichkeit.

oder?

nömix - Di, 11:48

Natürlich haben Sie recht, und ebendas ist es, was ich in dem Beitrag moniere: das gedankenlose copy&pasten & weiterposaunen einer APA-Meldung, deren Aus­sagewert a priori Null beträgt. Wenn es in Österreich – Gesamtzahl wird ja in der Meldung nir­gend­wo genannt, daher hypothetische Annahme – lediglich vier Fälle von Sozialbetrug gäbe, einer von einem Ausländer begangen und drei von Österreichern, dann wären die zitierten Zeitungsartikel unverändert genauso zutreffend wie das Resümee:
»Ein Viertel des Sozialbetrugs in Österreich wird von Ausländern begangen.«
david ramirer - Di, 12:03

bin ich beruhigt, arbeitet mein gehirn also noch richtig ;)
lost.in.thought - Di, 15:26

also nachdem gestern beim Jauch in der Millionenshow
ein Kandidat für die Lösung der Rechnung
1/2 * 1/2 : 1/2 + 1/2 - 1/2 =
eeeeeeeeeeeeeeeeeeeewig gebraucht hat,
und beim "laut denken" so in etwa
JEDE falsche Lösung herausbekommen hat,
die Mensch sich nur vorstellen kann,
wundert mich gar nix mehr...

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