12. Oktober
Heute vor 115 Jahren, am 12. Oktober 1902, fand das erste offizielle Länderspiel der Fußballgeschichte auf dem europäischen Kontinent statt, welches Österreich gegen Ungarn mit 5 : 0 gewann.
Heutzutage pflegt Österreich für gewöhnlich nimmer so hoch zu gewinnen.

Die siegreiche cisleithanische österreichische Nationalmannschaft von 1902: ganz rechts am Foto der Wiener Johann Studnicka (1883-1967), der an diesem Tag seinen 19. Geburtstag feierte und drei der fünf Tore erzielte. Studnicka war ziemlich klein und stämmig (»der G’stutzte«) und hatte markante O-Beine, aber seine Anhänger erklärten, dass ihm sein Schneider bloß krumme Hosen gemacht habe. Er wurde zu einer der herausragendsten Persönlichkeiten der österreichischen Fußballgeschichte und erhielt posthum den zweimaligen Titel des Welttorjägers.
Heutzutage pflegt Österreich für gewöhnlich nimmer so hoch zu gewinnen.

Die siegreiche cisleithanische österreichische Nationalmannschaft von 1902: ganz rechts am Foto der Wiener Johann Studnicka (1883-1967), der an diesem Tag seinen 19. Geburtstag feierte und drei der fünf Tore erzielte. Studnicka war ziemlich klein und stämmig (»der G’stutzte«) und hatte markante O-Beine, aber seine Anhänger erklärten, dass ihm sein Schneider bloß krumme Hosen gemacht habe. Er wurde zu einer der herausragendsten Persönlichkeiten der österreichischen Fußballgeschichte und erhielt posthum den zweimaligen Titel des Welttorjägers.
Ösitanisches - Do, 08:17
Hier noch ein Foto von Johann Studnicka als Rekordtorschütze des WAC, mit dem er dreimal hintereinander den Wanderpokal der neugegründeten österreichischen Unions-Fußballmeisterschaft gewann – welche draufhin wieder eingestellt wurde, weil ihn ja eh immer derselbe Verein kriegte.
(man beachte die Hosenbundhöhe des »G’stutzten« im Vergleich zu seinen Nebenspielern ;)
Im Jahr darauf gelang ihm beim 4:2 gegen Erzrivalen Ungarn wiederum ein Hattrick mit drei Toren, wieder zwei Jahre später zwei Tore beim 5:2.
Die große internationale Stunde des kleinen Wieners schlug bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm, als die Österreicher unter seiner Führung gegen Italien und gegen Deutschland jeweils mit 5:1 gewannen. Das waren noch Zeiten.
Sein letztes Länderspieltor schoss Studnicka 1918 gegen die Schweiz beim 5:1-Sieg, 1924 gewann er als Trainer mit dem FC Zürich die Schweizer Meisterschaft.