»Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens, was Glück war.«
(Françoise Sagan)
Glück lässt sich bekanntlich nur unscharf definieren – umso rätselhafter, was in den Medien
allenthalben messerscharf als ein “Glück“ definiert wird.
Welche Kriterien dafür ausschlaggebend sein mögen, Pressemeldungen unterschiedlichster Art mit der sinnbefreiten Floskel
“Glück im Unglück“ zu verbrämen, konnte noch nicht herausgefunden werden.
Worin konkret das Riesenglück bestehen soll, welches Herrn Asamoah im Alkohol-Pech heimsuchte, erschließt sich dem Laien nicht.
Worin konkret das Unglück bestehen soll, in welchem dem Fallschirmspringer das Glück widerfuhr, erschließt sich dem Laien nicht.
Was den Kollegen beim permanenten sinnbefreiten Gebrauch dieser Floskel durch den Kopf geht, lässt sich schwerlich nachvollziehen. Vermutlich die Zugluft.