Das Sirenen-Armband.


        »Das Sirenen-Armband ist derzeit das Allerneueste auf dem Gebiete der auto­mo­bi­listischen Moden. Es präsentiert sich als Analogon zum Uhrenarmband. Früher pflegte man die Sirene an einem Band zu tragen, das man sich um den Hals hing. Aber die Sirene mit dem Armband kombiniert, sieht viel schneidiger aus. Unsere Abbildungen zeigen das Alarminstrument in drei verschiedenen Phasen. Auf dem Bilde unten ist die Einfachheit der Armbandsirene in ihrer ganzen Länge zu bewundern. Das mittlere Bild zeigt die Art der Anbringung am Handgelenk, wobei man selbstverständlich darauf achten muß, daß das Mund­stück an der Daumenseite ist. Auf dem Bilde oben ist die Armbandsirene in Ver­wendung dargestellt. Einige Vorteile werden diesem Alarmarmband gewiß nicht abzu­sprechen sein. Die Sirene, die an dem Bande baumelt, ist nicht immer so schnell bei der Hand, denn es kommt oft vor, daß sich während der Fahrt dieses Band verschiebt und die Pfeife erst gesucht werden muß. Die Armbandsirene ist jedoch immer „bei der Hand“, und zwar in des Wortes buchstäblicher Bedeutung. Außerdem sieht sie sehr nett aus und ist so stark tönend, wie man es von einem Signalpfeiferl nur immer verlangen kann.«
.(Allgemeine Automobil-Zeitung, 1914)
Flo (Gast) - Di, 11:34

"schneidig" :-)

Bubi40 - Di, 12:54

dieses armband ist ganz sicher ein nützliches möbel für "liebhaber" des modernen regietheaters. schade, dass es nicht mehr im handel ist ... ;-)

vingolf - Di, 13:09

sehr sexy. Wenn ich mir vorstelle, wie dieser schnittig-beschnauzert-e Herr entschlossen - den Fahrtwind im wehenden Haar - mit seinen Zähnen die Sirene an seinem belederarmten Handgelenk ergreift und sie derart löst. Äußerst kernig. Wirklich. Und so animalisch. Und somit erklärt sich, warum Frauen gerne Sirenen sind. Relikt ausser Vorzeit. ^v^

Lo - Di, 18:46

Aber gehört denn die Hand nicht ans Steuer?
Und die andere (zur Beruhigung) auf den (züchtig bedeckten) Schoß der Beifahrerin?

iGing - Fr, 15:55

Man bemerke, dass der Amtsinhaber es für ratsam hielt, die Publikation in eine moderne Schrift zu 'übersetzen', da er offenbar den Großteil der Leserschaft mit der Frakturschrift überfordert glaubt. Womit er vermutlich sogar im Recht ist.

Mr. Spott - Fr, 17:19

Jetzt habe ich es schriftlich, dass ich nicht der Großteil der Leserschaft bin.
la-mamma - Fr, 23:26

ich kanns auch noch lesen, bisweilen hab ich nur einen f-feher;-)

Der Amtsweg ist das Ziel.

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