87 Prozent der Befragten gaben in einer Umfrage an, ihren nächsten Gebrauchtwagen wieder von Herrn G. kaufen zu wollen.

Würden auch Sie von diesem Herrn einen Gebrauchtwagen kaufen?

	Ja
	Nein
	Weiß nicht
Resultate nömix, 18:11h.

(Man muss ja auch mal das Positive an der Globalen Erwärmung sehen: wenn die Polkappen abschmelzen und der Meeresspiegel ansteigt, haben wirs nimmer so weit bis zur Adria und ersparen uns in Italien einen Haufen Autobahn-Maut.)

Mit manchen Sachen ist man lang zufrieden:

Ausgemusterte Deutsche Bundeswehr-Kampfstiefel aus 3 mm Rindsleder rahmengenäht, durchgehend le­der­ge­füttert, Kappe und Ferse doppelt verstärkt, Zunge mit Schaft bis obenhin falzvernäht (wasser­dicht bis 20 cm Gewässer-Durchschreithöhe)

Herstellungsdatum ca. 1970
Anschaffungspreis gebraucht Anno 1976: DM 15,-

Seither in zivilem Einsatz. Nicht zu verkaufen.

Man freut sich ja immer, wenn einem der Herr Doktor etwas so erklärt, dass es auch der me­di­zi­nische Wappler versteht.
»Rezidivprolaps,« frag ich, »und was heißt das jetzt für den Laien?«
Doktor: »Heißt für den Laien: wären Ihre Bandscheiben ein Gebrauchtwagen, fallertens’ un­ter die Kategorie “Bastlerhit“.«

  (BILLA-Reklame)

Nicht ganz klar, was man sich darunter vorstellen soll, aber es erinnert an einen Satz des großen Charles Bukowski.
Im Deutschen gibt es für die rhetorische Figur des bildhaften Vergleichs keinen eigen­stän­digen Fachbegriff, im Englischen heißt er “Simile“:

»Sein Gesicht war so ausdruckslos wie die Hinterseite einer Wassermelone.«

Melone. Hinterseite. Mit diesem grandiosen Simile gelingt es Bukowski, eine Figur in einem einzigen Satz zu charakterisieren. Ein Satz sagt mehr als tausend Worte.

Das gute an dem Oktober-Sauwetter ist ja, dass man sich vorkommt als wär man im Urlaub. Im Waldviertel.

Wie verkauft man dem Wähler etwas, was der so notwendig braucht wie  ein zweites Loch im Hintern einen Opel? Oder ein ÖSTERREICH-Jahresabo. Oder eine ÖVP in der Wiener Re­gie­rung. Mit überzeugenden Argumenten, richtig. Schwarz auf senf.

Mit solchen inhaltsschweren Wahlparolen werden die Schwarzen einen Strache oder einen Häupl sicher ordentlich verblasen.
(Wenigstens wäre Frau Marek von den genannten Kandidaten der einzige, neben dem man auf­wachen möchte.)

(Ach so, heißt gar nicht »Senf sells«, heißt ja »Sex sells« – wie wärs mit:
»Die Wiener Schwarzen: so sexy wie ein alter Postautobus«)

Als Gott die Welt erschuf, war er noch Anfänger.
Außerdem war grad Montag.

Osama bin Laun, der Ösi-Taliban. Der Mann kann einem leid tun, der ist um seinen Gott wahr­haftig nicht zu beneiden. So einen Gott, wie der uns verkaufen will, möchte man nicht mal geschenkt kriegen.

»Es steht einem Narren nicht wohl an, von hohen Dingen zu reden.«
 (Spr 17,7)

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Ceterum censeo: »Die religiöse Manie gilt als die vorherrschende Form von Geistes­krank­heit.« (Henry Coswell, 1839)